Was ist HPV?

Im Laufe des Lebens infiziert sich fast jeder Mensch, der sexuell aktiv ist, mit HPV (Humane Papillomviren). Häufig bleiben diese Infektionen völlig unbemerkt, da sie zunächst keine Beschwerden verursachen. Oft heilt diese Infektion ohne gesundheitliche Probleme wieder ab. Besteht jedoch die HPV- Infektion über einen längeren Zeitraum, können sich Zellveränderungen der Haut oder der Schleimhäute ergeben. Bei einigen Menschen können sich daraus Genitalwarzen sowie Krebsvorstufen entwickeln, die zu Krebs im Bereich der Genitalien oder des Mund-Rachen-Raumes führen können.

Was ist HPV?

HPV (Humane Papillomviren) sind sehr weit verbreitete Viren und befallen den Menschen. Inzwischen sind mehr als 200 verschiedene HPV-Typen bekannt, die entweder Häute oder Schleimhäute befallen. Meist siegt das eigene Immunsystem über die humanen Papillomviren. Sollte dies nicht der Fall sein, kann sich eine Infektion in harmlosen Hautwarzen (Papillome) oder Genitalwarzen (sogenannte Feigwarzen oder Kondylome) zeigen. Es sind inzwischen auch HPV-Typen bekannt, die nachweislich das Krebsrisiko steigern. Hierbei handelt es sich um humane Papillomviren, die in erster Linie Schleimhäute befallen. (Diese Virustypen werden in Hochrisikotypen und Niedrigrisikotypen eingeordnet- streichen). Neben dem bekannten Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs kann es auch zu Gewebeveränderungen des gesamten Genitalbereichs, also Schamlippen, Vulva und Scheide kommen. Zudem können auch der After und beim Mann der Penis betroffen sein. Inzwischen ist auch der Zusammenhang mit Tumoren im Mund- und Rachenraum bekannt. Diese Krebsarten treten jedoch sehr selten auf. Im MVZ Ambulantes Gynäkologisches OP-Zentrum Greifswalder Straße in Berlin bieten wir gerne eine Beratung zur Behandlung gegen HPV in Berlin an und beantworten ausführlich die Frage: "Was ist HPV?".

Wie steckt man sich mit HPV an?

Da humane Papillomviren die Haut und Schleimhäute befallen, sind sie auch auf diesem Wege übertragbar. Das heißt, der einfache Hautkontakt mit infizierten Bereichen reicht aus, um die Viren auf den nächsten Menschen zu übertragen. Die humanen Papillomviren werden zumeist über Geschlechtsverkehr übertragen. Die Infektion ist auch bei Oralverkehr möglich, wodurch die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum infiziert werden können. Ein Übertragungsweg über Blut oder andere Körperflüssigkeiten ist ausgeschlossen. Das bedeutet auch, dass der Gebrauch von Kondomen zwar das Risiko der Übertragung senkt, aber nicht ausschließt, da nicht alle Bereiche der Haut und Schleimhäute bedeckt sind.

Gibt es eine Impfung gegen HPV?

Es gibt derzeit zwei Impfstoffe in Deutschland, die für eine Immunisierung gegen HPV eingesetzt werden, Cervarix® und Gardasil®9. Während Cervarix® nur gegen die Infektion der Typen HPV 16 und HPV 18, die zu den Hochrisikotypen zählen und am häufigsten zur Entstehung von Krebs beitragen, vorbeugt, wirkt Gardasil®9 gegen insgesamt 9 HPV-Typen. Jene Typen, gegen welche die Impfstoffe gerichtet sind, tragen das größte Potential, zu Gebärmutterhalskrebs zu führen. Diese Impfstoffe zielen vor allem darauf ab, eine Infektion mit den Hochrisikotypen und damit die Gefahr auf Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Da die Impfung am besten vorm ersten Sexualkontakt verabreicht werden sollte, empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) die Impfung im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Die Immunisierung erfolgt bei 9 bis 14-Jährigen mit zwei, bei Jugendlichen über 15 Jahren mit drei Impfungen, die in einem bestimmten zeitlichen Abstand verabreicht werden. Die Immunisierung sollte bis zum Alter von 17 Jahren abgeschlossen sein.

Ist auch nach den ersten sexuellen Erfahrungen eine HPV-Impfung sinnvoll?

Das halten wir fachärztlich zweifellos für ratsam. Selbst wenn bereits eine Infektion eingetreten ist, bietet die HPV Impfung in Berlin Schutz vor den zahlreichen anderen HPV-Viren. Je früher diese Impfung erfolgt, desto umfassender ist die Virenabwehr.

Wie wirkt eine HPV Impfung in Berlin?

Die Impfung schützt effektiv vor einer Infektion durch HPV-Viren, die beispielsweise zu Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs oder Analkrebs führen können. Die Impfstoffe sind keine abgetöteten Viren, sondern nicht-infektiöse Eiweißstoffe. Sie regen das Immunsystem an, HPV-Antikörper zu bilden. So kann sich der Organismus gegen diese Risikoviren schützen, sollte eine Infektion erfolgen.

Wie lange hält der Impfschutz an?

Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht ausreichend nachgewiesen. Jedoch kann man mit einem Impfschutz von mindestens zehn Jahren rechnen. Da die Impfstoffe nicht gegen alle Typen von humanen Papillomviren wirken, ist eine Infektion mit anderen Typen nicht ausgeschlossen. Eine Aufklärung über die Fragen, was HPV ist und wie man sich anstecken kann, sollten in Verbindung mit der Impfung stattfinden, um die jungen Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

Kann es Nebenwirkungen bei einer HPV Impfung in Berlin geben?

Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass bei einer HPV Impfung wie in Berlin praktiziert bisher keine anhaltend schweren Nebenwirkungen aufgetreten sind. Vorübergehende Symptome zeigen sich jedoch relativ häufig, beispielsweise Schwindel, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Fieber. Stärkere allergische Reaktionen, die auch bei anderen Impfungen vorkommen, sind allerdings äußerst selten.

Soll vor einer HPV-Impfung ein Test auf eine HPV-Infektion durchgeführt werden?

Aus Sicht des Robert Koch-Instituts ist das nicht sinnvoll. Eine HPV Impfung in Berlin bietet einen zuverlässigen Schutz vor Folgeinfektionen mit den sonstigen HPV-Viren, selbst wenn bereits eine Erstinfektion vorliegt. Empfehlenswert bleibt indes auch für Geimpfte, als weitere Vorsorgemaßnahme regelmäßig gynäkologische Untersuchungen wahrzunehmen.

Welche Therapien gibt es bei HPV?

Es ist bisher keine Therapie bekannt, die gegen die humanen Papillomviren wirkt. Regelmäßige Frauenarztbesuche helfen, eine Infektion frühzeitig zu erkennen, um möglichst schnell eingreifen zu können. Harmlose Warzen, die trotzdem manchmal für den Betroffenen störend wirken, können in unserem ambulanten Operationszentrum entfernt werden. Auch bei der Vorsorgeuntersuchung aufgefallene Zellveränderungen und Krebsvorstufen können operativ behandelt werden. In unserer Tagesklink des MVZ Ambulantes Gynäkologisches OP-Zentrum in Berlin beraten wir Sie gerne zum HPV in Berlin.

Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Kai Kruel.

Wir haben interessante Informationen zum Thema HPV und den Therapiemöglichkeiten vom MVZ Ambulantes Gynäkologisches OP-Zentrum GmbH in Berlin in einem Interview erfahren.

MVZ Ambulantes Gynäkologisches OP-Zentrum Berlin

Seit über 25Jahren betreut unser kompetentes Team aus Gynäkologen, Anästhesisten und ausgebildete Schwestern unsere Patientinnen auf einem hohen Niveau und in persönlichem Kontakt. Vom ersten Vorgespräch bis zu Ihrer Entlassung sind wir Ihr Ansprechpartner für

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Jährlich werden ca. 3.000 Patientinnen in unserem Haus operiert. Dabei arbeiten wir mit vielen Gynäkologinnen und Gynäkologen aus Berlin und Brandenburg zusammen.

Gerne führen wir die Beratungen auch in englischer und russischer Sprache durch. Vereinbaren Sie einen ersten Beratungstermin, wir freuen uns.

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Fotos auf dieser Seite: Central Studios Kiel